Befindet man sich in einer ungewohnten Situation und tauchen Fragen auf, auf die man keine (gute) Antwort hat, sucht man den Rat von anderen. Geht es dabei um wichtige, möglicherweise existenzielle Fragen, will man sich sicher sein, auch den Richtigen um Rat zu fragen.
Vor der Entscheidung für einen Berater sollte man sich daher darüber informieren, ob dieser Erfahrung mit ähnlichen Situationen hatte, denn umso größer ist die Chance, dass er einem wirklich helfen kann.
Deshalb nennen wir Ihnen einige typische Situationen, in denen wir oftmals um Rat gefragt werden.
Der Schein kann trügen: Fehlende Angaben im Arbeitszeugnis und ihre Folgen
Herr A., Prokurist einer Großbank, 49 Jahre alt, war seit 15 Monaten arbeitslos und konnte sich nicht erklären, warum seine Bewerbungen erfolglos blieben. Nach Durchsicht seiner Unterlagen fiel folgendes auf: Sein Werdegang war sehr interessant, u.a. mehrmals hochrangige Führungskraft in renommierten Banken. Auch seine Zeugnisse schienen (auf den ersten Blick) in Ordnung zu sein, aber bei den letzten fehlte die Beurteilung seiner Führungsfähigkeit. Erst als ihm erklärt wurde, was das Fehlen einer solchen Beurteilung im Zeugnis bedeutet, wurde ihm die Tragweite dieses Makels bewusst.
Probleme beim Aufstieg: Unterschätzte Schwierigkeiten beim AC
Für Herr M., Business Unit Director eines Chemiekonzerns, 47 Jahre alt, gab es in seiner Karriere bisher immer nur eine Richtung - nach oben. Allerdings hatte er vor kurzem an einem Assessment Center für die obersten Führungskräfte ohne große Vorbereitung teilgenommen und dabei nicht gut abgeschnitten. Er hatte dies nicht besonders ernst genommen, da er ja jahrelange, hervorragende Ergebniszahlen vorweisen konnte. Nur eine gründliche Vorbereitung und eine Wiederholung des ACs konnten diesen Karriere-Knick korrigieren - allerdings erst 14 Monate später.
Richtig präsentieren: Training eines Vortrags und Interviews
Dr. W., Laborleiter eines Pharmaunternehmens, 48 Jahre alt, wollte Professor werden. Wie bereitet man sich aber am besten darauf vor? Wie hält man einen Vortrag vor einem 19-köpfigen Auswahl-Gremium? Und wie meistert man anschließend das 60-minütige Interview? Dank unseres Trainings absolvierte Dr. W. alle Aufgaben mit Bravour und ist nun in seinem Traumberuf tätig.
Der frühe Vogel fängt den Wurm: Eigeninitiative wird belohnt
Herrn B., Produktionsleiter, 45 Jahre alt, sollte gekündigt werden. Auf unsere Empfehlung begann er - unabhängig von evtl. langwierigen Trennungsverhandlungen mit dem bisherigen Arbeitgeber - sich vorzeitig auf die Suche nach einem neuen Job zu machen. Dabei war er dank des Coachings so erfolgreich, dass er schon nach drei Wochen eine neue Stelle fand und wir ein deutlich reduziertes Honorar vereinbarten.
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Auch Neinsagen will gelernt sein
Dr. R, Mitglied der Geschäftsführung eines internationalen Technologie-Konzerns, 44 Jahre alt, bat um Unterstützung. Aber nicht die Suche nach Job-Angeboten war in diesem Fall die Herausforderung, sondern die systematische Auswahl von Anfragen bzw. die Zurückweisung von Gesprächsangeboten. Universitäten, Großunternehmen, Berater usw. zeigten aktives Interesse am Klienten. Wie und wann lehnt man konstruktiv ab, wenn man in der frühen Orientierungsphase noch keine abschließende Vorstellung über den weiteren Berufsweg hat, aber Kontakte erhalten will. Eine ungewöhnlich reizvolle - leider eher seltene - Aufgabenstellung.