Der Begriff Work-Life-Balance stammt aus dem Englischen (work = Arbeit; life = Leben; balance = Gleichgewicht) und bezeichnet entweder einen Zustand, in dem Arbeit und Privatleben miteinander in Einklang stehen oder das Bestreben, einen solchen Gleichgewichtszustand zu erreichen und aufrechtzuerhalten.
Je nach Lebensalter und –situation (Bildung, Branche, Kultur) unterscheiden sich die Vorstellungen vom „richtigen Leben“. Deshalb muss sich jeder Einzelne Gedanken darüber machen, wie er seine Ressourcen (v.a. Zeit und Energie) aufteilen will, um ein für ihn ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit zu schaffen, mit dem er „gut leben“ kann, also zufrieden ist. Ein Ungleichgewicht besteht z.B. dann, wenn eine Person auf Dauer überlastet (Burnout) oder unterfordert (Boreout) ist.
Arbeitsplatzsicherheit und Entgelt sind wichtige Faktoren der Work-Life-Balance, da sie die individuelle Lebensplanung (z.B. Familie) beeinflussen und zudem das subjektive Gefühl materieller Sicherheit einen Einfluss auf die Psyche hat.
Unternehmen und Organisationen können sich daher einen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt verschaffen, wenn sie Maßnahmen (Tele-/Teilzeitarbeit, Sabbaticals, Kinderbetreuung) anbieten, die ihre Mitarbeiter dabei unterstützen ihren Beruf und ihr Privatleben optimal miteinander zu vereinbaren.